Wozu werden Schwingsiebe verwendet?

Chemische und petrochemische Industrie

Die chemische und petrochemische Industrie steht aufgrund der Vielzahl an Materialien – von feinen Pulvern bis hin zu abrasiven Granulaten – vor verschiedenen Herausforderungen. Schwingsiebe meistern diese Herausforderungen dank ihrer Langlebigkeit und Vielseitigkeit. In der chemischen Industrie werden diese Siebe beim Trennprozess von Pigmenten, Farbstoffen und Pulvern eingesetzt. Die Kontrolle der Partikelgröße ist entscheidend für chemische Reaktionen, das Mischen und die Formulierung. Bei abrasiven Chemikalien, die als Katalysatoren und Füllstoffe verwendet werden, sind besonders leistungsfähige Schwingsiebe mit verschleißfesten Komponenten erforderlich. Dies erhöht die Haltbarkeit der Siebe und verringert Ausfallzeiten sowie Wartungskosten. In der petrochemischen Industrie trennen Schwingsiebe feste Verunreinigungen von Flüssigkeiten oder Gasen. Sie dienen als Schutzvorrichtung für nachgeschaltete Anlagen wie Pumpen, Reaktoren und Rohrleitungen. Außerdem werden sie bei der Recyclingtrennung wiederverwendbarer Materialien von Abfallstoffen eingesetzt. Durch ihre robuste Konstruktion widerstehen Schwingsiebe korrosiven Stoffen, hohen Temperaturen und hohem Durchsatz – Bedingungen, wie sie in chemischen und petrochemischen Anlagen vorherrschen.

Bauwirtschaft

Bauunternehmen verbessern die Qualität und Effizienz ihrer Materialien mit oszillierenden Sieben. Bei der Zementherstellung sieben sie Rohstoffe wie Kalkstein, Ton und Gips und entfernen übergroße Stücke, um ein gleichmäßiges Mahlen zu erleichtern, wodurch letztendlich die Festigkeit und Haltbarkeit des Endprodukts Zement verbessert wird. Für Gesteinskörnungen wie Sand, Kies und Schotter ermöglichen oszillierende Siebe eine Klassifizierung nach Korngrößen, um die exakte Kornabstufung für Beton-, Asphalt- und Mörtelmischungen zu erreichen. Diese Klassifizierung verbessert die Verarbeitbarkeit der Baustoffe und erhöht die strukturelle Qualität von Gebäuden, Straßen und anderen Infrastrukturelementen. Bei der Herstellung von Trockenmörteln, Wandbaustoffen und Dekorsteinen stellen oszillierende Siebe sicher, dass die gestalterischen Vorgaben bezüglich einer gleichmäßigen Partikelgrößenverteilung eingehalten werden. Ihre hohe Siebfläche und Effizienz bei der Materialdurchsatzleistung macht sie noch wertvoller in der Baustoffproduktion und trägt zur Optimierung der Produktion sowie zur Abfallreduzierung bei.

Prozesse im Bergbau und in der Metallurgie

Im Bergbau und in der Metallurgie werden Schwingsiebe zur Trennung und effizienten Materialaufbereitung im Bergbau sowie zur Nachbearbeitung von Produkten eingesetzt. Im Bergbau kommen diese Siebe in den ersten Schritten der Erzaufbereitung zum Einsatz, um die wertvollen Mineralien vom Gestein (Gangart) zu trennen. Dies erhöht die Effizienz nachfolgender Verfahren zur Gewinnung von Mineralien, sei es durch Flotation oder magnetische Trennung. Sie dienen auch dazu, Erzpartikel nach ihrer Korngröße zu klassifizieren, wodurch sichergestellt wird, dass nur Partikel der optimalen Größe an die nächste Verarbeitungsstufe weitergeleitet werden. Dadurch wird Energie gespart und die Ausbeute verbessert. In metallurgischen Prozessen entfernen Schwingsiebe zudem Verunreinigungen aus Metallpulvern und Legierungen und sieben Schrottmaterialien, um eine einheitliche Partikelgröße für nachfolgende Schmelz-, Guss- oder Formgebungsprozesse sicherzustellen. Sie werden ebenfalls zur Aufbereitung von Eisenerz, Kupfererz oder Nichteisenmetallen verwendet. Dies zeigt, dass Schwingsiebe der abrasiven Natur von Bergbaumaterialien standhalten und gleichzeitig konsistente sowie zuverlässige Leistungen erbringen. Ihre Vielseitigkeit hinsichtlich verschiedener Erzarten und Verarbeitungsverfahren macht sie zu einer wertvollen Komponente in Bergbau- und metallurgischen Anlagen weltweit.

Die Herstellung von Keramik und Schleifmitteln

Der Einsatz von oszillierenden Sieben in der Herstellung von Keramik und Schleifmitteln ist entscheidend, da die Kontrolle der Siebe während des Produktionsprozesses die Qualität des Endprodukts bestimmt. Bei der Herstellung von Keramik werden oszillierende Siebe verwendet, um gröbere Partikel und Verunreinigungen der Rohstoffe zu trennen, wodurch die Festigkeit verbessert und die Qualität des Endprodukts erhöht wird. Die oszillierenden Siebe dienen auch dazu, grobe Partikelverunreinigungen in farbigen Glasuren und Pigmenten zu entfernen, was einer gleichmäßigen Verteilung der Farbzusätze zugutekommt. Im Fall von Schleifmitteln klassifizieren und sortieren die oszillierenden Siebe Aluminiumoxid-, Siliciumcarbid- und Diamantpulver-Schleifmittel nach Partikelgröße, sodass das Endprodukt für verschiedene Anwendungen wie Schleifen, Polieren, Schneiden und Sandstrahlen geeignet ist und konsistent in industriellen Maschinen, Automobilteilen und elektronischen Geräten eingesetzt werden kann. Aufgrund der hohen Abriebfestigkeit der Materialien sind die oszillierenden Siebe von großer Bedeutung, da sie zur Herstellung von Keramik und Schleifmitteln beitragen, die den Anforderungen verschiedener Industriesektoren gerecht werden.